Basketball Männer > Hintergrund und Geschichte

Die Basketball-Abteilung der Vgg Adler 1912 e.V.


Basketballer, Vgg Adler 1912 e.V., 2011





























Die Abteilung Basketball der Vereinigung Adler 1912 e.V. wurde Anfang der 1990er Jahre ins Leben gerufen. Sie bestand vorwiegend aus FU-Studenten des Otto-Suhr-Instituts, die sich bereits vorher zusammengefunden hatten und in ihrer Freizeit gemeinsam Basketball spielten. Durch einen Zufall erfuhren die jungen Männer von der Möglichkeit, sich als eigene Abteilung der Vereinigung Adler 1912 e.V. anschließen zu können. Seitdem trainieren die Adler-Basketballer zweimal wöchentlich unter der Ägide des Vereins. Mit der Zeit stießen zunehmend mehr Teilnehmer dazu, die nicht Politikwissenschaften studieren, sowie auch einige Frauen. Das Training besteht hauptsächlich aus freiem Spiel.

Von einer zeitweiligen sommerlichen Flaute abgesehen, war und ist die Trainingsbeteiligung regelmäßig so gut, dass fast immer zwei bis drei Mannschaften für die Trainingsspiele gebildet werden können und oft sogar Einwechselspieler zur Verfügung stehen. Die Stimmung und Atmosphäre sind in der Regel engagiert und freundschaftlich. Für eine Mixed-Gruppe allerdings ist der Frauenanteil mit lediglich zwei Frauen in unserer Freizeitsportgruppe schon seit längerer Zeit zu gering.

Ende der 1990er Jahre hatten zunehmend mehr Teilnehmer den Wunsch, sich auch im Wettkampf mit anderen Mannschaften zu messen. Also meldeten sie beim Berliner Basketballverband eine Mannschaft an, die fortan regelmäßig am Ligabetrieb teilnahm. Fachkundig gecoacht wurde das Team in den ersten Jahren durch Maria Roos, die es fertig gebracht hat, aus einem taktisch undisziplinierten Haufen eine Mannschaft zu formen, die im Ligabetrieb bestehen konnte. Nach einigen Jahren in der Kreisliga gelang sogar der Aufstieg in die Bezirksliga, welchem allerdings im Folgejahr umgehend wieder der Abstieg folgte. Dieses Auf und Ab wiederholte sich in den Folgejahren mehrmals, die Adler-Basketballer erwiesen sich mit der Zeit als klassische „Fahrstuhlmannschaft“. Nachdem Maria Roos berufsbedingt Berlin den Rücken gekehrt hatte, konnte lange Zeit kein qualifizierter Coach gefunden werden. Robert Ruck konnte als Spielertrainer die Mannschaft zwar oft zu Höchstleistungen motivieren, jedoch besitzt er keine basketballerische Grundausbildung, und so fehlte es manches Mal an den richtigen taktischen Anweisungen.

Nach dem wiederholten Aufstieg im Jahr 2009 gelang es der Ligamannschaft der Vgg Adler 1912 e.V. erstmals, in der folgenden Saison die Klasse zu halten. Mittlerweile spielt sie bereits im dritten Jahr in Folge in der Bezirksliga. Die Mannschaft spielt allerdings – fast traditionell – sehr wechselhaft. So hat sie beispielsweise in der Saison 2009/2010 als einzige gegen den Tabellenletzten verloren, aber nur wenige Wochen später nach großem Kampf sogar den Tabellenführer geschlagen.

Die Basketballer freuen sich sehr, auch im Jahr des 100jährigen Bestehens des Vereins in der Bezirksliga zu spielen und werden alles dafür tun, im Jahr 2012 erneut die Klasse zu halten. Entscheidender Faktor für einen erneuten Klassenerhalt könnte das seit Anfang 2011 vom neuen Coach Benedikt Flentge aufgesetzte Training sein. Benedikt plant mit viel Engagement und Sachverstand das Mannschaftstraining und schafft es so, dem Team das Optimum zu entlocken.

Da ein Teil der Adler-Basketballer bereits seit deutlich mehr als zehn, teilweise sogar mehr fünfzehn Jahre zusammenspielt, kennen sie sich sehr gut und sind auch gemeinsam gealtert. So bringen sie mittlerweile ein Team von Über-40-Jährigen zusammen, welches bereits mehrmals an den Berliner Meisterschaften in dieser Altersklasse teilnahm. 2008 und 2009 nahm eine Mannschaft der Über-40-Jährigen sogar an den Norddeutschen Ü40-Meisterschaften in Göttingen teil und schlug sich achtbar. 2009 schrammte die Ü40 der Adler nur knapp an einer Sensation, sprich Vorrundenplatz 2 und damit der Teilnahme am Halbfinale, vorbei. Am Ende eines engagierten Turniers standen ein überzeugender Erfolg gegen die BG Hamburg West, eine knappe Niederlage gegen die BG Suchsdorf-Kronshagen und eine deutliche Niederlage gegen die BG 74 Göttingen auf dem Papier.

Der gesellige Teil des Sportlerlebens wird von der Basketball-Abteilung häufig unmittelbar im Anschluss an das Training gepflegt, in Form von gemeinsamem Bier trinken im Spätkauf MÜM unweit der Sporthalle in der Manteuffelstraße.

Für die engagierten Liga-Helferinnen am Wettkampftisch und an der Zeitnehmeruhr, ohne deren Engagement die Teilnahme am Liga-Spielbetrieb nicht möglich wäre, wird von der Mannschaft traditionell einmal jährlich ein pompöses Dankesessen mit mehrgängiger kulinarischer Rundumversorgung organisiert.

Von Seiten des Vorstandes wurden die Basketballer von Beginn an sehr unterstützt, wofür wir ihm an dieser Stelle nochmals ausdrücklich herzlich danken möchten!